Aprikosen

Aprikosen (Prunus armeniaca) sind wärmeliebende Obstbäume, die wegen ihrer süßen, saftigen Früchte, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind, geschätzt werden. Für kältere Anbaugebiete ist es ratsam, eher frostbeständige Sorten zu wählen. Aprikosen enthalten große Mengen an Vitamin A, Vitamin C, Kalium, Eisen und Ballaststoffen. Aprikosenbäume gedeihen vor allem in wärmeren Gegenden und sind je nach Sorte empfindlicher gegenüber Frühjahrsfrösten. Sie bevorzugen daher sonnige, windgeschützte und geschützte Standorte. Der ideale Boden ist ein gut durchlässiger, nicht lehmiger, ausreichend humoser, neutraler bis leicht alkalischer Boden mit einem pH-Wert von bis zu 7. Aprikosen brauchen regelmäßige Wassergaben, vor allem in der Trockenzeit. Sie sind empfindlich gegenüber Staunässe (Gefahr von Lehmböden und stehendem Wasser). Eine Düngung ist im Frühjahr und im Herbst ratsam, wobei auf eine ausgewogene Versorgung mit Stickstoff, Phosphor und Kalium zu achten ist. Stickstoff sollte vor allem im Frühjahr und weniger im Herbst zugeführt werden. Zur Pflege gehört ein regelmäßiger Frühjahrsschnitt, der zur Bildung einer luftigen Krone beiträgt und die Gesundheit des Baumes verbessert. Die Früchte reifen im Juli, je nach Sorte auch später. Sie sind sowohl für den direkten Verzehr als auch für die Weiterverarbeitung eine beliebte Frucht. Zum Beispiel für die Herstellung von Konfitüren und Marmeladen, zum Einlegen oder Trocknen. Im Frühjahr, wenn sie blühen, sind sie auch ein schöner Baum im Garten. 

Je nach Sorte sind Aprikosen anfällig für Schorf, Blattbräune und - unter den Pilzkrankheiten - für die Moniliose, die durch vorbeugenden Schutz bekämpft werden kann. Die Sorte Compacta zeichnet sich durch ihre Resistenz gegen die gängigen Krankheiten aus und eignet sich für Gärten, in denen beispielsweise auf chemischen Schutz verzichtet werden soll. Eine ähnliche Sorte ist Harlayne, die auch in kälteren Gegenden angebaut werden kann, da die Blüten gegen die schwächeren Frühjahrsfröste resistent sind.